Chinesische Arzneimitteltherapie & Heilkräuter

Die chinesische Arzneimitteltherapie, auch Kräutermedizin genannt, ist ein zentrales Element der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie nutzt vor allem pflanzliche Substanzen, um innere Ungleichgewichte auszugleichen und die Selbstheilungskräfte zu stärken. In der TCM gilt Gesundheit als Balance zwischen den Organfunktionen und äusseren Einflüssen wie Hitze, Kälte, Trockenheit, Feuchtigkeit oder Wind.

Chinesische Kräutermedizin im Einsatz

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) geht davon aus, dass Krankheiten durch ein Ungleichgewicht im energetischen System des Körpers entstehen. Die chinesische Kräutermedizin hat das Ziel, dieses Gleichgewicht wiederherzustellen. Dabei kommen Heilpflanzen zum Einsatz, die regulierend auf innere Zustände wirken: Bei Kälte im Körper werden wärmende Kräuter verordnet, bei innerer Hitze oder Entzündungen kommen kühlende Substanzen zum Einsatz. Trockene Zustände werden durch befeuchtende Mittel behandelt, während bei einem Übermaß an Feuchtigkeit ausleitende und transformierende Kräuter verwendet werden.

Die Wirkung der chinesischen Arzneimittel ist dabei nicht nur allgemein stärkend, sondern auch gezielt auf bestimmte Funktionskreise wie Leber, Milz oder Niere ausgerichtet. Diese Funktionskreise entsprechen nicht direkt den westlichen Organen, sondern umfassen komplexe energetische Systeme. Über die sogenannten Meridiane – ein Netzwerk von Energieleitbahnen im Körper – entfalten die Kräuter ihre regulierende Wirkung und unterstützen so den Heilungsprozess auf mehreren Ebenen.

Heilkräuter – Die Quintessenz der TCM

Die chinesische Heilkräutertherapie ist die älteste und umfassendste Methode der TCM. Sie basiert auf über 2000 Jahren Erfahrung. Historisch sind rund 5000 Pflanzen und Naturstoffe dokumentiert – davon werden im klinischen Alltag etwa 400–500 Kräuter regelmässig verwendet.

In China macht die Behandlung mit Heilpflanzen rund zwei Drittel aller TCM-Anwendungen aus. Auch in Europa wächst die Bedeutung dieser Therapieform, vor allem unter ärztlicher Begleitung und mit zertifizierten Substanzen.

Individuelle Kräuterrezepturen

In der chinesischen Medizin werden Heilpflanzen stets in maßgeschneiderten Rezepturen kombiniert. Die Bestandteile ergänzen sich gezielt und lassen sich durch Verarbeitung wie Rösten oder Dämpfen in ihrer Wirkung weiter verfeinern. Grundlage ist eine sorgfältige Diagnostik, meist inklusive Puls-, Zungen- und Körperbefund. Daraus entsteht eine individuell abgestimmte Mischung, die im Therapieverlauf regelmäßig angepasst wird – im Gegensatz zur standardisierten Dauermedikation der Schulmedizin.

Je nach Bedarf werden die Kräuter als Tee (Dekokt), Granulat oder Pulver verabreicht. Die Behandlungsdauer variiert, erste Effekte zeigen sich oft nach wenigen Wochen. Häufig wird die Therapie mit Akupunktur kombiniert: Während Kräuter den Körper von innen regulieren, stimuliert die Akupunktur gezielt von außen – für eine umfassende und ganzheitliche Wirkung.

Wie wirkt chinesische Kräutermedizin

Die TCM geht davon aus, dass Krankheiten durch ein energetisches Ungleichgewicht entstehen. Die chinesische Arzneimitteltherapie wirkt regulierend und unterstützend:

  • Kälte im Körper → Wärmende Kräuter

  • Innere Hitze oder Entzündungen → Kühlende Substanzen

  • Trockenheit → Befeuchtende Heilpflanzen

  • Feuchtigkeit → Ausleitende und transformierende Mittel

Die Arzneien richten sich dabei gezielt an bestimmte Funktionskreise (z. B. Leber, Milz, Niere) und entfalten ihre Wirkung über die Meridiane, das informative Netzwerk des Körpers

Wissenschaftliche Studien belegen Wirkung

Die Wirksamkeit chinesischer Heilkräuter ist längst nicht mehr nur traditionell überliefertes Wissen, sondern zunehmend Gegenstand moderner Forschung. Besonders bei chronischen Beschwerden wie Reizdarmsyndrom, Bronchitis, Allergien und gynäkologischen Problemen zeigen Studien positive Effekte durch gezielte TCM-Rezepturen.

So konnte eine Metaanalyse der Weltgesundheitsorganisation (WHO) signifikante Verbesserungen bei Menstruationsbeschwerden, chronischer Bronchitis und Verdauungsproblemen feststellen. Auch die renommierte Cochrane Collaboration bestätigte in mehreren Untersuchungen den erfolgreichen Einsatz traditioneller Heilpflanzen bei Asthma und allergischen Erkrankungen. Zudem werden chinesische Kräuter zunehmend in der Krebsbegleittherapie eingesetzt – etwa zur Linderung von Nebenwirkungen und zur Verbesserung der Lebensqualität.

Fazit: Immer mehr wissenschaftliche Daten stützen die Wirkung der chinesischen Arzneimitteltherapie. Richtig angewendet und ärztlich begleitet kann sie eine wirkungsvolle Ergänzung zur konventionellen Medizin darstellen.

Qualität & Sicherheit in der Schweiz

In unserer Praxis kommen ausschliesslich hochwertige Heilkräuterprodukte aus zertifizierten Quellen zum Einsatz. Diese unterliegen den strengen Richtlinien der Schweizer Gesundheitsbehörden und werden regelmässig auf Reinheit, Schwermetalle und Pestizide geprüft.

 Die Verordnung erfolgt stets unter ärztlicher Aufsicht, abgestimmt auf aktuelle Beschwerden und Diagnosen.

Im Ärztezentrum TCM wird die chinesische Arzneimitteltherapie von einem Facharzt für Allgemeine Innere Medizin mit Spezialisierung in TCM durchgeführt. Jede Rezeptur basiert auf traditionellem Wissen, Diagnostik und einer tiefgreifenden persönlichen Beratung.

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